Neubau Wertstoffstation im Gewerbegebiet Winterrot
- Planung und Ausführung: 2021 bis 2023
- Bauherr: Stadt Karlsruhe Amt für Abfallwirtschaft (heute: Team Sauberes Karlsruhe)
- Baubeginn: 2022
Das Amt für Abfallwirtschaft Karlsruhe (heute: Team Sauberes Karlsruhe) beabsichtigt, auf Teilen des Flst.-Nr. 82190 im Gewerbegebiet "Winterrot" des Ortsteils Palmbach den Neubau einer Wertstoffstation angrenzend zur Rudolf-Link-Straße. Auf der zweiten Hälfte des Grundstückes ist in einigen Jahren der Neubau der Bauhöfe Wettersbach und Stupferich geplant.
Im östlichen Teil des Gesamtgrundstückes (ca. 2.000m²) wird die Wertstoffstation mit separater Zu- und Ausfahrt erstellt. Zur Rudolf-Link-Straße ist ein frei öffentlich zugänglicher Bereich mit Glas- und Altkleidercontainer vorgesehen. Im eingezäunten Bereich befinden sich ebenerdig anlieferbare Containerstellflächen und die große Teilüberdachung. Ein besonderes Augenmerk liegt bei der Höhen- und Entwässerungsplanung, da das Gesamtgelände nach Norden abfällt, insbesondere die Nachbargrundstücke vor Überschwemmung geschützt werden müssen. An der nördlichen Grundstücksgrenze ist deshalb eine Stützwand vorgesehen.
Zur östlichen Grundstücksgrenze wird die Überdachung (ca. 340m²) erstellt um insbesondere die Kleincontainer inkl. Beladebereich vor Witterungseinflüssen zu schützen. Das Holzbaumodul befindet sich ebenfalls unter der Überdachung und wird vor Montage der Dach- und Fassadenkonstruktion gestellt. Das Tragwerk besteht aus sechs Stahlbetonfertigteilstützen inkl. Köcherfundamente. Zwei Hauptträger aus Brettschichtholz, Nebenträger aus Brettschichtholz und eine aussteifende Holzschalung bilden das Tragwerk für den weiteren Dachaufbau. Wie im Bebauungsplan vorgesehen wird der Dachaufbau als Gründach inkl. PV-Anlage ausgeführt (OK Attika max. 9m über OK Gelände). Zusätzlich ein Seilsicherungssystem und Blitzschutz.
Die Fassade besteht aus einem dreiseitigen Stahlbetonsockel aus Fertigteilen um die darauf aufgesetzte Holzfassade vor direkten Erdkontakt zu schützen und das Gefälle der Verkehrsfläche auszugleichen. Die Holzfassade besteht aus Stützen (Brettschichtholz) und vorgefertigten Fassadenelementen aus horizontaler UK und senkrechter Fassadenlattung. Die drei Fassadenseiten sind bewusst nicht vollständig geschlossen um eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten.