Neubau Rathaus Walzbachtal

Die Gasse
Wir schlagen vor, die Verknüpfung der genannten Stadträume zu thematisieren und mit Hilfe einer neuen Wegebeziehung auch stadtgestalterisch neu zu interpretieren: Eine öffentliche Gasse führt vom Platz hoch zum Seilerweg, bzw. verlängert diesen von der Böhnlichhalle auf direktem Weg nach Süden. Auf ihrem Weg durchquert sie das neue Rathaus und schafft damit einen überraschend ungewohnten Umgang in der Auseinandersetzung mit der Aufgabenstellung und der örtlichen Situation. Öffentlichkeit und Transparenz, „Schwellenfreiheit“ und Einblicke ins neue Haus werden dem Besucher wie auch dem Flaneur wie selbstverständlich offeriert. Der öffentliche Raum wird zum Foyer.

Das Haus
Dieser Konzeption folgend teilt sich das Haus und öffnet sich nach Norden und Süden, oben und unten. Folgerichtig wird es auch über die Gasse erschlossen, deren Bedeutung noch einmal über die Geste der nach innen geneigten Pultdächer sichtbar gemacht wird.

Die Gasse wird begleitet von den Erschließungsfluren der Verwaltungsräume — Ein-, Aus- und Durchblicke bestimmen dort die alltägliche Arbeitsatmosphäre. Die tagesbelichteten Verkehrsflächen und Aufenthaltsbereiche ermöglichen leichte Orientierung, angenehmes Warten und entspannte Kommunikation. Alle Büroräume wenden sich nach Südost und Nordwest in die Grünräume der Stadt. An prominenter Stelle zum Platz liegt der Sitzungssaal und das Trauzimmer, im gegenüberliegenden Flügel das Büro des Bürgermeisters. Erdgeschossig zum Platz orientieren sich das Bürgerbüro und die Gewerbeangebote. Ein Cafe/-Bistro könnte hier die Besucher empfangen.