Neubau Feuer- und Rettungswache Rostock

Städtebauliche, funktionale, wirtschaftliche und gestalterische Kriterien beeinflussen und prägen das Entwurfskonzept.

Der Immissionsschutz der nördlichen Wohnbebauung und Rücksichtnahme auf die Emmissionen der im Süden liegenden Müllsortieranlage bestimmen die Orientierung der Feuerwache mit ihren Räumlichkeiten. Eine leistungsstarke und insbesondere konfliktfreie Verkehrserschließung, professionell nutzbare Funktionseinheiten und ein wirtschaftliches Bauwerk sind die Zielsetzungen des Entwurfs. Nicht zuletzt aber soll die neue Feuerwache dem Standort mit zeitgemäßer, nachhaltiger Architektur seine Prägung geben und dem Gebiet „Osthafen“ ein markantes Signet. Zu- und Abfahrten zur Wache erfolgen über die neue Planstraße. Ankommende Feuerwehrleute parken im Norden des Gebäudes. Einsatzfahrzeuge rücken über die Alarmausfahrten nach Westen aus und reagieren damit auf die schützenswerte Wohnbebauung. Die beiden Rettungsfahrzeuge verlassen das Gelände über eine eigene Fahrspur im Norden. Optional könnte die Personalzufahrt und die Ausfahrt der Rettungswagen aber auch über den Dierkower Damm erfolgen.

Der Zugang zum Gebäude liegt leicht auffindbar im Norden zwischen Fahrzeughalle und Funktionsbau. Als Vertikalverbindungen stehen das Hauptreppenhaus mit Aufzug, die Treppe der Rettungswache und die Alarmrutsche zu Verfügung.

Kompakt und ökonomisch strukturiert werden die Funktionseinheiten organisiert.

Der Fahrzeughalle direkt angegliedert sind die Schwarz- und Ausrüstungsbereiche.

Herz der Anlage sind die Alarmumkleiden. Werkstatt-und Technikräume orientieren sich nach Süden, die Räume der Rettungswache nach Nordosten.

Die Aufenthalts- und Ausbildungsräume gruppieren sich um einen begrünten Innenhof. Dieser dient als stimmungsvoller Freibereich der Entspannung und Rekreation. Er ist atmosphärischer Gegenpol zu den Einsatzräumen und kommunikativer Mittelpunkt des Gebäudes und bietet Raum für Feste und Feiern in geschützter Lage auch mit Angehörigen und Gästen.