Ehemalige Artilleriekaserne – westlich Kussmaulstraße Karlsruhe

  • Mehrfachbeauftragung 2014
  • Bauherr: Stadt Karlsruhe
  • Arbeitsgemeinschaft mit Wick und Partner

Die Grundrissfigur der ehemaligen Kasernenanlagen bildet heute spektakuläre urbane Leerräume, deren Funktion mit der militärischen Aufgabe zunächst verloren ging. Eine „Insel“ im Stadtgefüge, geprägt durch das historische Erbe und ausgestattet mit hervorragenden Gebäude- und Außenraumpotenzialen.

Zentraler Baustein der zukünftigen Entwicklung stellt die Ergänzung der städtebaulichen Struktur dar. Nach Entfernen der Nachkriegsbauten, die die ehemalige Kasernenstruktur verklären, werden durch räumlich klar gesetzte Ergänzungen neue Stadträume, neue Nutzungen und damit neues Leben in der ehemaligen Artilleriekaserne ermöglicht.

Flexibel bebaubare Felder, die leicht vom Niveau der historischen Hofflächen abgehoben sind, bilden eine neue Zeitschicht in den Höfen ohne die Grunddisposition der Kasernenhöfe wesentlich zu verändern. Durchblicke zwischen den Punkthäusern gewährleisten weiterhin die Wahrnehmbarkeit des Raumes in seiner ganzen Dimension. Gleichzeitig entstehen neue maßstäbliche Stadträume, die mit hoher Aufenthaltsqualität verbindendes Element zwischen unterschiedlichen Nutzungen in den angrenzenden historischen und neuen Gebäuden sind. Unterschiedliche Formen des Wohnens, des Arbeitens und der Freizeit können im Quartier angeboten werden.